Alle sprechen über die Gaskrise. Und über die neuen LNG-Terminals, die dabei helfen sollen, dass Deutschland seine Abhängigkeit von den Gaslieferungen aus anderen Ländern so schnell wie möglich verringert.
Wofür die Abkürzung LNG steht und was all das mit dem Leitungsbau zu tun hat? Das zeigt der YouTuber tomatolix in einem neuen exklusiven Video für #pipeline31.
Das Leben, das wir kennen, wäre ohne Leitungsbau nicht möglich. Doch was, wenn es morgen nicht mehr genug Rohrleitungsbauer gibt?
Mario Jahn wirbt für eine Ausbildung in dieser Branche: „Der Job ist vielseitig, extrem wichtig für unsere Gesellschaft und sehr gut bezahlt“, sagt der rbv-Bildungsexperte Mario Jahn im pipeline31-Talk.
Hauptsache, es funktioniert. Wen interessiert schon, woher dein WLAN oder morgens das Wasser aus der Dusche kommt. Die Leitungen, die das möglich machen, sind für die meisten Menschen unsichtbar. Unter uns, unter Straßen, Häusern und Landschaften gibt es ein großes Leitungsnetz. Und wenn dort unten etwas nicht funktioniert, haben wir oben ein Problem.
Die Gaskrise hat gezeigt, was der Leitungsbau auch kurzfristig leisten kann, um unsere Versorgung zu sichern. Innerhalb weniger Wochen wurden die neuen LNG-Terminals im Norden an das bestehende Gasnetz angebunden. Die Branche ist 100%-systemrelevant. Das macht #pipeline31, die Zukunftsinitiative für den Leitungsbau, sichtbar. Die zentrale Frage lautet: Was muss jetzt unternommen werden, damit unsere Versorgung auch morgen noch gesichert ist? Ohne Leitungsbau keine Energiewende, sagt Dieter Hesselmann. Im pipeline31-Talk spricht der Hauptgeschäftsführer des Rohrleitungsbauverbandes (rbv) mit dem Radio- und TV-Moderator Andreas Bursche darüber, wie wichtig diese Branche für das Funktionieren unserer Gesellschaft ist.
Alle sprechen über die Energiewende. Doch wie kann sie gelingen? Auf die Nutzung des bestehenden Gasnetzes als Energiespeicher könne dabei nicht verzichtet werden, erklärt Dr. Ralph Donath im pipeline31-Talk. Klimaneutrale Gase wie Wasserstoff sind dabei sowohl für Industrie als auch für private Haushalte eine sinnvolle Option. Nur so lassen sich die sogenannten „Dunkelflauten“ bei den erneuerbaren Energien derzeit ausgleichen, sagt der Präsident des Rohrleitungsbauverbands (rbv) im Gespräch mit dem Moderator Andreas Bursche. Von Dunkelflauten spricht man, wenn mit der Sonnen- und Windenergie aufgrund von Schwachwind und längeren dunklen Phasen (z.B. in der Winterzeit) nur geringe Mengen an Elektrizität produziert werden können. Dr. Donath betont, wie wichtig es sei, dass die Politik bei ihrer Energiepolitik die richtigen Weichen stellt: „Technologieoffenheit ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende“, sagt er.
Auch im Leitungsbau wird dringend Personal gesucht: Ausgebildete Fachkräfte und junge Leute, die auf der Suche sind nach einem krisensicheren Job mit sehr guter Bezahlung und einer Arbeit, die nachhaltig ist und überaus wichtig für unsere Gesellschaft.
Noch nicht überzeugt? Dann schaut mal hier:
Ein Tag als Rohrleitungsbauer von TOMATOLIX aka Felix Michels
Um möglichst rasch unabhängiger von Gaslieferungen einzelner Länder zu werden, setzt die Bundesregierung auch auf so genanntes Flüssiggas (Liquefied Natural Gas = LNG). Es hat den Vorteil, dass es sich – anders als Erdgas – mit dem Schiff auch aus weit entfernten Ländern transportieren lässt. In den Anlagen der so genannten LNG-Terminals wird das tiefkalte Flüssiggas dann wieder in Erdgas umgewandelt. In Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) und in Wilhelmshaven (Niedersachsen) sind vor kurzem zwei neue schwimmende LNG-Terminals in Betrieb genommen worden. Im Eiltempo hatte die Bundesregierung beschlossen, den Hafen in Wilhelmshaven und das Örtchen Etzel in Ostfriesland mit einer neuen Pipeline zu verbinden. Und tatsächlich: In der Rekordzeit von knapp drei Monaten konnte das Team des Fernleitungsnetzbetreibers OGE das Mammutprojekt fertigstellen. Der Bau der 26,3 km langen „Wilhelmshavener Anbindungsleitung“ (WAL) ist ein Meilenstein für den Leitungsbau in Deutschland.