Die besten (fast) kostenlosen Tools für Social Media – für Meta & TikTok

August 12, 2025
3 min. Lesezeit

Themenrecherche – Ideen finden, die ankommen

„Was sollen wir denn schon groß posten?“ Diese Frage kommt oft – völlig zurecht. Schließlich gibt es nicht jede Woche eine spektakuläre Baustelle. Auch das sogenannte Brot-und-Butter-Geschäft liefert jede Menge Ideen. Und ein paar Tools helfen dabei, sie aufzuspüren.

Mit Google Trends lässt sich herausfinden, was Menschen in Ihrer Region gerade interessiert. Einfach ein Stichwort eingeben – zum Beispiel „Glasfaser“, „Baustelle“ oder „Ausbildung im Handwerk“ – und schon zeigt das Tool, wie häufig dieser Begriff gesucht wird, wann er besonders gefragt ist und welche Begriffe dazu passen. Das eignet sich hervorragend, um Beiträge mit aktuellen Themen zu verbinden.

Wer auf TikTok unterwegs ist, kann im Creative Center nachsehen, welche Musik, Effekte oder Hashtags gerade angesagt sind. Denn wenn Sie ein Baustellen-Video mit einem beliebten Sound unterlegen, rutschen Sie schneller in die Feeds potenzieller Azubis. Außerdem zeigt TikTok dort, welche Inhalte in Ihrer Region gut laufen – zum Beispiel „Bagger“ oder „Ein Tag auf der Baustelle“.

Und wenn mal gar nichts kommt? Dann fragen Sie ChatGPT. Einfach das Thema grob beschreiben, zum Beispiel „Azubigewinnung im Rohrleitungsbau“ oder „Ideen für Instagram-Posts im Tiefbau“, und schon gibt’s Vorschläge. Vom Post über das neue GFK-Rohr bis zur Miniserie „Weg der Leitung: von der Stange bis ins Erdreich“ ist alles drin.

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Content-Erstellung – zeigen, was sonst niemand sieht

Leitungsbau ist spektakulär – man muss es nur zeigen. Rohre, Baugruben, schwere Maschinen und Teamarbeit unter freiem Himmel bieten mehr visuelles Potenzial als so mancher Bürojob. Was fehlt, sind nicht die Motive, sondern die Mittel, sie professionell aufzubereiten.

Canva ist die Lösung für alle Nicht-Grafiker. Warum? Es ist simpel, intuitiv zu bedienen und liefert jede Menge Anregungen. Verschiedene Designvorlagen, Schriften und Stock-Material an Ton, Bildern und Videoschnipseln eignen sich hervorragend, um immer wieder neue Ideen umzusetzen. Ob animierte Slideshow aus Baustellenbildern, eigene Videoaufnahmen gemixt mit Stock-Material oder die Vertonung von Content mit Hilfe von KI – hier ist fast alles möglich.

Zusätzlich können Sie Markenvorlagen anlegen. Dann sind Logo, Farben und Schriften zentral hinterlegt – und verschiedene Personen im Unternehmen greifen darauf zu, ohne dass das Corporate Design aus dem Ruder laufen kann.

Ein anderes kreatives Tool ist CapCut. Hier finden Sie die Social-Media-Trends von heute. Viele Design-Vorlagen, Meme-Vorschläge und Greenscreen-Effekte machen es leicht, kreativen Content zu produzieren. Perfekt für alle, die Trends entdecken und für sich nutzen wollen.

Das Bildmaterial ist erstellt – doch was dazu schreiben? Keine Sorge, hier hilft wieder ChatGPT. Das Tool ermöglicht es, Projekte anzulegen und dort Dateien, Sprachstile oder Zielgruppen zu hinterlegen. Jetzt nur noch im Prompt kurz das Video oder das Bild beschreiben und die gewünschte Aussage skizzieren – schon liefert ChatGPT mehrere Caption-Vorschläge inklusive Hashtags.

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Planung & Posting – posten wie am Schnürchen

Bildmaterial ist da, der Text steht – und dann? Wer jetzt jedes Mal manuell posten muss, läuft Gefahr, dass zwischen Projektabgabe und Kaffeepause der Content im Baustellenstress untergeht. Zum Glück gibt’s Tools, mit denen lassen sich Beiträge bequem im Voraus planen.

Mit Buffer oder Loomly lassen sich Posts für verschiedene Plattformen gleichzeitig vorbereiten, terminieren und im Kalender verwalten. Besonders praktisch: Je nach Tool und Upgrade können Sie mehrere Kanäle verbinden, zum Beispiel Instagram, TikTok und LinkedIn. Die Tools schlagen sogar gute Zeiten zum Posten vor. Und wer mag, erstellt gleich mehrere Varianten eines Beitrags – etwa ein kurzer Teaser für Instagram und eine seriösere Version für LinkedIn.

Hinweis: Loomly ist nach der Testphase kostenpflichtig; für den kostenlosen Start eignet sich Buffer (Free-Plan).

Wer ausschließlich Facebook und Instagram bespielt, kommt mit der Meta Business Suite gut klar. Hier lassen sich Beiträge einstellen – inklusive Vorschau fürs Handy. Außerdem können Sie Kommentare und Nachrichten zentral beantworten – sehr praktisch, wenn Sie nicht ständig zwischen Apps springen wollen.

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Analyse – wissen, was wirkt

So, die Posts sind draußen, aber war’s das jetzt? Oder hat der Beitrag vielleicht mehr Aufmerksamkeit gebracht, als man auf den ersten Blick sieht? Social Media ist keine Einbahnstraße. Wer verstehen will, was funktioniert, schaut regelmäßig kurz auf die Zahlen. Mit den richtigen Tools erkennen Sie in wenigen Klicks, was gut läuft – und was beim nächsten Mal anders sein darf.

Sowohl Facebook als auch Instagram bieten eigene Statistik-Funktionen – bei Meta heißen sie Insights. Dort sehen Sie, wie viele Menschen Ihre Beiträge erreicht haben, wie oft sie angesehen, gelikt oder geteilt wurden und wann Ihre Follower besonders aktiv sind. So finden Sie heraus, ob der Azubi-Reel wirklich ankommt oder ob Baustellen-Updates mehr Aufmerksamkeit bringen als Maschinenbilder.

TikTok bietet ebenfalls eine Analysefunktion – mit Business- oder Creator-Konto (kostenlos, in wenigen Minuten umgestellt). Danach erhalten Sie Einblicke in Videoaufrufe, durchschnittliche Wiedergabedauer, Likes, Shares und das Follower-Wachstum. Besonders spannend: TikTok zeigt, welche Videos besonders oft bis zum Ende angesehen werden

Tools wie Metricool bieten einen kostenlosen Analyse-Überblick für mehrere Plattformen gleichzeitig – inklusive einfacher Grafiken und Wochenberichten. Praktisch, wenn Sie nicht zwischen Apps wechseln möchten oder die Ergebnisse einmal im Monat im Team (oder mit dem Chef) durchgehen.

Fazit: Wer sichtbar sein will, muss handeln. Probieren Sie die Tools einfach einmal aus. Falschmachen kann man nichts und mit etwas Erfahrung entwickeln Sie Ihren ganz eigenen Stil, der wirkt und hoffentlich ganz viele Auszubildene und Fachkräfte an Ihre Tür klopfen lässt.

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